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Grundlagen

PÄDAGOGISCHE GRUNDLAGEN

Unser Hauptinteresse liegt darin, Lebensprozesse der Kinder und Jugendlichen wahrzunehmen und zu unterstützen.

Dabei fließen die neuesten Erkenntnisse neurobiologischer Forschungen in die tägliche Arbeit mit ein. Die Basis der Umsetzung bilden reformpädagogische Ansätze von Maria Montessori, Celestin Freinet, der Daltonplanpädagogik und Systemischer Pädagogik.

Der österreichische Lehrplan für Pflichtschulen ist dabei ein Instrument, weniger ein Muss als ein verankerter Teil der ganzheitlichen Betrachtung der SchülerInnen.

In einer global virtuellen Welt ist gerade der Prozess des Dialogs, der zur Offenheit und zum Neu-be-denken anregt, wichtig.
Handlungskompetenzen sind gefordert und die Suche nach Lösungsstrategien führt zur Selbstreflexion und kritischer Analyse.
Dabei findet Lernen als ein Erkenntnisakt in einer Wechselbeziehung zwischen der Reflexion auf die Welt und sich selbst statt (Paulo Freire). Die SchülerInnen werden zu kritischen MitforscherInnen und behalten die Motivation Fragen zu stellen um ihr Bewusstsein zu erweitern.

Natürliches Lernen

Wir sind hier auf der Erde um die Werte unserer Seele durch die Handlungen unseres Körpers und unserer Gene umzusetzen und uns zu verwirklichen. Genau dann, wenn wir das tun, sind wir glücklich. Glückselig, ohne dass wir etwas von anderen brauchen, damit sind wir unabhängig und frei.

Dieses Gefühl erreichen wir nur über Erfahrungen. Positive Erfahrungen lassen uns das was wir gerade tun und ausdrücken weiter tun und noch verstärken. Negative Erfahrungen bewirken eine Veränderung unserer Handlungen und Aussagen. Also auch negative Erfahrungen helfen uns zu einer Weiterentwicklung und sind durch die Erkenntnis etwas Positives.

Wir machen Erfahrungen durch Spielen, Forschen, Lesen und die Natur erleben. Wenn wir diese anderen Kindern oder Erwachsenen in eigenen Worten mitteilen, führt uns das zu einer selbstbestimmten, glücklichen Weiterentwicklung. Die Essenz von Lernen.
Dabei verwenden wir ganz andere Gehirnareale im motorischen Gehirn – in uns entsteht Kreativität, Selbstwert und Selbstbewusstsein. Es macht Kinder glücklicher, kreativer und klüger. Diese Art des Lernens – durch das selbst Ausdrücken des Erfahrenen statt Vorgegebenes nachzusagen oder nach Schablone zu handeln – führt Kinder zur Verwirklichung ihrer Einzigartigkeit.

“Das Wesen unseres Seins ist die Freude am Spiel. Nur durch das freudige Spiel lernen wir!”

Joseph Chilton Pearce

Diese wesentliche Grundlage ist eingebettet in die Erkenntnis, dass die Grundbedingung, damit Lebensprozesse stattfinden können, durch die von innen gesteuerte Interaktion eines lebendigen Organismus mit seiner Umwelt ist. Der Biologe und Neurophilosoph Humberto Maturana bezeichnet diesen Prozess als Autopoiese. Sie ist das Charakteristikum für jeden lebendigen Organismus.
Das bedeutet: jeder Mensch erschafft seine eigenen Instrumente für ein sinnvolles Leben auf der Erde nach (s)einem inneren Bauplan selbst und grenzt sich von der Aussenwelt durch eine halbdurchlässige Membran ab. Dafür ist es notwendig ihre spontane Interaktion mit dem äußeren Chaos nicht von aussen zu dirigieren, sondern soweit wie möglich eine Umgebung zu gestalten, die ohne aktive Gefahren ist! Diese reichern wir so an, dass sie den echten Entwicklungsbedürfnissen der Kinder in den verschiedenen Entwicklungsetappen entspricht. So schaffen wir bei einer neu entstandenen Situation Gelegenheiten Entscheidungen zu treffen.
(Rebeca Wild, Entwicklungsetappen)

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